Herradura - Erstmal Ankommen
- Anne Schwab
- 2. Okt. 2022
- 3 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 18. Okt. 2022

Nach unserer Ankunft in San José fuhren wir zur Autovermietung, von denen viele nicht direkt am Flughafen sind, sondern man muss meist vor dem Gebäude einen Shuttle nehmen. Soweit so gut, unser Baby hatte den Flug, die Passkontrolle, die Gepäckabholung und auch den Shuttle zur Autovermietung super mitgemacht, wirklich Wahnsinn, wie viel Geduld die Kleine hatte. Nachdem wir das Auto hatten, wartete jedoch noch eine 1.5-stündige Autofahrt auf uns, bei der wir rückblickend betrachtet wirklich wahnsinniges Glück hatten. Irgendwie waren wir doch echt blauäugig bei der Planung unserer ersten Übernachtung und würden das definitiv anders machen beim nächsten Mal. Wir dachten es wäre schöner den ersten richtigen Urlaubstag dann schon direkt am Meer verbringen zu können und es sind ja nur 1.5 Stunden Fahrt, das machen wir dann noch eben schnell. Aber, was vor Baby ein bisschen Extra-Aufwand war, kann mit Baby zur Odyssee werden. Wie erwähnt, wir hatten Glück: dass unser Baby gut drauf war und sogar lächelnd im Maxi Cosi saß nach diesem langen Flug und dass wir wirklich nur ca. 1.5 Stunden brauchten bis an die Küste nach Jaco. Die Tatsache, dass ein Baby nach einem 12 Stunden Flug auch durchaus komplett durch sein kann und eventuell überhaupt keine Lust mehr hat, müssen wir hier wohl nicht erwähnen. Aber auch die Gefahrenquelle Verkehr in so einem Land wie Costa Rica, das zwar relativ gut ausgebaut ist, aber in dem ein Unfall auf der Strecke oder starker Regenfall zu massiven Verzögerungen führen können, hatten wir irgendwie bei der Planung null auf dem Schirm. Wie gesagt, es lief alles gut und wir sind gut durchgekommen zu unserem Airbnb Casa Zen bei Playa Herradura, aber es hätte durchaus anders laufen können und nach der Ankunft war unsere Tochter dann auch wirklich hinüber und wir hatten noch kein Abendessen und waren vom Edelweissflug total ausgehungert. So mussten wir dann super müde/gejetlagged unser armes Baby nochmal mit raus nehmen an die Strandpromenade zu Lärm und bunten Lichtern, weil Nichts essen, vor allem auch für mich als stillende Mutter, einfach keine Option war. Diesen Stress hätten wir ihr und uns ersparen können und würden das nächste Mal nach einem Langstreckenflug unbedingt erstmal in Flughafennähe übernachten, bevor es weitergeht.


Die ersten drei Tage Costa Rica verbrachten wir im Airbnb Casa Zen in Herradura in der Nähe von Jaco (Pazifikküste, an der wir unsere
ganze Reise verbrachten). Grundsätzlich ist das jetzt nicht die schönste Gegend aus unserer Sicht, aber voll okay um mal anzukommen und auch das Meer schon einmal zu sehen. Was uns ziemlich umgehauen hat nach der Ankunft waren die Luftfeuchtigkeit und gefühlte Temperatur, klar man muss sich auch immer wieder dran gewöhnen bei tropischen Destinationen, aber da wir während des Übergangs von Trockenzeit zu Regenzeit da waren, war es doch ziemlich heftig. Man bekommt noch die volle Hitze ab, aber durch den Regen ist die Luftfeuchtigkeit auch schon richtig hoch und wenn man dann noch ein Baby am Körper trägt, puh, das hatten wir unterschätzt. Die erste Unterkunft war ruhig und wir hatten einen kleinen Bungalow für uns alleine, jedoch war dieser durch das Material aus dem er gebaut war (nicht sicher was es war, aber definitiv kein Holz) extrem aufgeheizt und die Klimaanlage funktionierte nur solala. Dazu kam, dass wir ohne Babyreisebett unterwegs waren, da wir unser Baby gern bei uns im Bett schlafen lassen und uns bereits in dieser ersten Unterkunft bewusst wurde, wie unfassbar wichtig ein ausreichend grosses Bett ist in einer solchen Situation (vor allem bei dieser Hitze). Leider lässt sich das nicht immer im Vorhinein abklären, aber es wäre unser Tipp, darauf zu achten.


Diese ersten drei Tage verliefen bewusst unspektakulär, wir versuchten den Jetlag loszuwerden, uns an die Hitze zu gewöhnen, aßen unsere ersten Casados, definierten Wassermelonen- Smoothie bereits als DAS Getränk der Reise und machten ein paar Besorgungen. Empfehlen können wir eine Fahrt zum südlich von Jaco gelegenen Playa Hermosa, ein schöner weitläufiger Strand an dem wir das erste Mal unsere Füße ins Salzwasser steckten. Zum Einkehren und eventuell auch etwas länger Verweilen fanden wir das Vida Hermosa hervorragend: wenn man sich oben auf das Deck setzt, zieht ein angenehmer Wind durch, man hat einen tollen Blick auf den Strand und die Casados sind auch absolut zu empfehlen.
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