Ein paar Lessons Learnt zu Fernreisen mit Baby
- Anne Schwab
- 19. Dez. 2022
- 3 Min. Lesezeit

In Punkto Reisen mit Baby zu einer solchen Destination haben wir noch in zwei weiteren ganz praktischen Punkten dazu gelernt.
Viele Dinge, die man als Westeuropäer im Dschungel 🌴🌺🐒 nicht gewohnt ist, aber für einen solchen Urlaub oft in Kauf nimmt/oder sich daran gewöhnt, bekommen plötzlich eine ganz andere Bedeutung mit Baby. Für uns gab es da ein paar Zwischenfälle, die das verdeutlicht haben: wir hatten ein Skorpion 🦂 im Bett 🛌 , eine Schlange 🐍 auf der Terasse, nachts immer viele Kakerlaken 🪳 im Apartment und am Strand ist beim Abendessen ca. 1,5 Meter neben uns eine Kokosnuss 🌴 🥥 runtergedonnert. Alles Momente, in denen wir als Eltern ein schlechtes Gewissen bekamen oder zumindest einen gehörigen Schreck. Ja, auch in Italien oder Spanien kann es mal ein Skorpion geben und die Schlange hatte wahrscheinlich mehr Angst vor uns als wir vor ihr, dennoch, falls man bereits vorher über sich weiss, dass man da keine Ruhe bewahren kann und solche Dinge einfach nur Stress auslösen würden, dann würde ich nicht in den Dschungel fahren. Das ist es einfach nicht wert. Wir waren teilweise gestresst und konnten auch teilweise super damit umgehen - es ist einfach ein Punkt über den es sich sicherlich lohnt mal nachzudenken.
Windeln bekommt man an vielen Orten dieser Erde zwar von den gängigen Marken wie Huggies oder Pampers, aber es ist nicht dasselbe wie in Europa. Genau wie Coca Cola in USA anders schmeckt als in Europa. Es sind andere Inhaltsstoffe drin, es ist einfach nicht dasselbe Produkt. Wir waren total froh, dass ich es irgendwie geschafft hatte in gefühlt jeder Tasche 🧳 🎒 noch Unmengen an Windeln vom DM unterzubringen, so dass wir über die Hälfte des Urlaubs damit ausgekommen sind. Gegen Ende mussten wir dann jedoch auf lokal gekaufte Pampers und Huggies umsteigen (die übrigens nicht billig sind). Die Pampers liefen ständig aus und rochen echt unangenehm chemisch und die Huggies haben unserer Tochter einen richtig üblen Ausschlag beschert. Klar, wahrscheinlich bekommt das nicht jedes Baby, aber für uns war klar: wir freuten uns schon wieder sehr auf heimische Pampers, Hipp, Babylove und Co. Windeln. Gewickelt haben wir übrigens meistens auf einem Sofa oder Bett in unseren Unterkünften.
Und dazu fällt mir direkt noch was ein: anstelle von baden wurde geduscht 🧼 🚿 mit unserer Tochter während der Reise, war viel einfacher und hat ihr richtig gut gefallen. Reisebadewanne 🛁 braucht man also nicht finden wir.
Luftfeuchtigkeit und Hitze 🥵 sind nicht zu unterschätzen! Dazu habe ich bereits mehrfach etwas geschrieben.
Keine klaren Erwartungen zu haben und eher "Go with the flow" ist sicherlich hilfreich. Man weiss einfach nicht wie es wird, was das Baby mitmacht und was nicht. Unser Paradebeispiel ist das Schlafen 😴 , weshalb wir so viel Zeit im klimatisierten Zimmer verbracht haben. Kann aber auch sein, dass andere Babies super schlafen, ganz egal wo, und das alles kein Problem ist...oder irgendwas ganz anderes schwierig wird. Man weiss es einfach nicht, so ist es - die Bedingungen ändern sich ständig. Ich muss da manchmal an meinen Job und unsere Agile Transformation im Büro denken - die wird seit ich Mama bin in ein ganz anderes Licht gerückt, denn: The most agile thing that I have ever done? Parenting! Niemand weiss welche Phase als nächstes kommt, was einfacher wird und was komplizierter - und vor allem nicht beim Reisen, wenn man sich nicht in der gewohnten Umgebung bewegt. Darauf muss man auch ein bisschen Lust haben bei so einer Reise finde ich...sonst wird es nur nervig.
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